Über 30 ausgebildete Ehrenamtliche, aus unterschiedlichen Berufen, arbeiten aktiv im Kriseninterventionsteam Leipzig e.V. Zusätzlich wird der Verein dankenswerterweise von Fördermitgliedern und Ehrenmitgliedern unterstützt.
Dem bundesweiten Standard des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) folgend, gibt es in Sachsen eine einheitliche Ausbildung zum Kriseninterventionsberater. Diese findet an drei Standorten statt – Leipzig, Dresden und Chemnitz. Folgende theoretischen sowie praktischen Bausteine müssen absolviert werden, um in der Krisenintervention tätig werden zu können:
Zusatzthemen: Rechtsgrundlagen der KI, Gerichtsmedizinische Problemstellungen, Medizinische Problemstellungen, Trauer, Bestattungsmodalitäten, Stressprävention und -bewältigung, Suizidalität in der KI, Verhalten in Großschadenslagen / Katastrophen
Die Themen werden von Referenten aus dem KIT (einsatzerfahrene Mitglieder mit entsprechenden Kernkompetenzen) und diversen externen Referenten für Spezialthemen vermittelt.
Der modulare Aufbau der Theorie ermöglicht eine Kursteilnahme an verschiedenen Standorten. Dazu erklären wir Ihnen gern mehr im persönlichen Gespräch.
Um die regionalen Besonderheiten kennenzulernen, gibt es einen Vertiefungskurs in Form einer Tagesveranstaltung.
Inhaltlich werden hier die Nachbetreuungsangebot für Leipzig und die Organisation, Abläufe sowie Verantwortlichkeiten im Verein gelehrt.
Nach erfolgreichem Abschluss der theoretischen sowie praktischen Ausbildung, die innerhalb von zwei Jahres absolviert werden muss, erhalten Sie ein Zertifikat. Dieses bestätigt die Funktion „Kriseninterventionsberater“ und ist Sachsenweit anerkannt.
Dienstabende und Supervisionen sind obligat für die Mitarbeit im Verein. Derzeit ist die Anzahl der Teilnahme auf vier Veranstaltungen (davon mind. eine Supervision) pro Kalenderjahr festgelegt.
Insgesamt ist es wünschenswert, mindestens 20 Weiterbildungsstunden in zwei Jahren zu sammeln, um auf aktuellem Wissensstand zu bleiben.
Daher gestalten wir die Dienstabende neben den Einsatzauswertungen und dem fachlichen Austausch untereinander auch mit Experten. Diese referieren zu fachlich passenden Themen, die unser Wissen vertiefen und erweitern.
Entsprechend unserer Satzung gibt es drei Formen der Mitgliedschaft.
Bevor Sie aktiv bei uns mitarbeiten können, müssen Sie:
Wenn wir uns für Sie entscheiden und Sie uns aktiv unterstützen wollen, folgt:
Danach erwarten wir Ihre Bereitschaftsmeldungen für mindestens einen 24-Stunden Dienst im Monat und Ihre regelmäßige Teilnahme an unserem vereinsinternen Qualitätsmanagement (Dienstabende und Supervisionen).
Weitere Details zum 24-Stunden Dienst finden Sie hier.
Sie haben Interesse? Dann nutzen Sie bitte das folgende Kontaktformular:
Sie wollen keine aktive Mitarbeit und uns trotzdem unterstützen?
Dies können Sie gern als Privatperson oder Firma. Mit einer Fördermitgliedschaft helfen Sie uns die erforderlichen Ausgaben für die tägliche Arbeit sicher zu refinanzieren. Aber auch über logistische Unterstützung sind wir dankbar. Zum Beispiel durch Übernahme von passenden Referaten im Rahmen unserer Weiterbildung, Direktverbindung zu Kooperationspartnern, Beratung zu Fachgebieten oder ähnlich hilfreichen Vernetzungstätigkeiten.
Eine Fördermitgliedschaft ist ab einem Jahresbeitrag von 50 Euro aufwärts möglich. Interessiert? Dann können Sie hier die aktuelle Vereinssatzung und einen Aufnahmeantrag für eine Fördermitgliedschaft herunterladen oder schreiben Sie uns: info@kit-leipzig.de
Ehrenmitglieder sind aufgrund besonderer Verdienste im KIT Leipzig e.V. durch den Vorstand berufen.
Am Tage Ihres Bereitschaftsdienstes übernehmen Sie abends gegen 19 Uhr das KIT-Fahrzeug und halten sich die folgenden 24 Stunden im Stadtgebiet Leipzig auf. Etwa einmal alle 48 Stunden bekommen wir einen Einsatzauftrag (überwiegend über die Regionalleitstelle Leipzig oder das Lagezentrum der Polizei).
Sie nehmen die Alarmierung entgegen, informieren den Hintergrunddienst und begeben sich unverzüglich zum Einsatzort. Dort übernehmen Sie (in Rücksprache mit den alarmierenden Einsatzkräften) selbständig die Betreuung. Sollte sich herausstellen, dass mehrere Personen für die Betreuung erforderlich sind, wird der Hintergrunddienst versuchen, Ihnen Verstärkung zu organisieren. Sie beenden den Einsatz nach eigenem Ermessen und melden sich bei der Regionalleitstelle sowie Ihrem Hintergrunddienst.
Nach 24 Stunden Bereitschaftszeit übergeben Sie das KIT-Fahrzeug an den nächsten Diensthabenden. Während eines Tages können Sie zwischen null und vier Einsätzen haben.